Vor meiner erste Reise nach Gruissan kannte ich fast nur Geschichten von unfreundlichen Franzosen, die die „bösen“ Deutschen links liegenlassen und nicht beachten. Aber deshalb auf die zauberhafte Landschaft Südfrankreichs und das Savoir vivre verzichten, das wollte ich nicht! Aber Gruissan hat mich eines Besseren belehrt.
Ich bin auf sehr viel Geduld getroffen. Jeder gibt sich Mühe, auch das größte Radebrechen zu verstehen. Oder korrigiert mich auf charmante Weise. Um in den gleichen Genuss zu kommen, sollten Sie allerdings einige Grundregeln beherzigen:
In den großen Geschäften wie dem „Carrefour“ in Narbonne können Sie sich ohne Problem orientieren. Die einzelnen Gänge sind in Französisch, Englisch und Deutsch beschriftet. Ich kaufe mein Gemüse und Obst lieber auf dem Markt. Da finde ich lokale Produzenten, vernünftige Preise und eine gute Qualität. Schon erstaunlich, wie anders Obst und Gemüse schmeckt, wenn es reif verkauft wird.
In der Cave de Gruissan oder den anderen Weingütern finden Sie gute Weine zu erschwinglichen Preisen. Etwas ungewöhnlich ist der Verkauf der offenen „Landweine“. Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, Ihren Wein in einem Plastikkanister oder einem sog. BIP verkauft wird. Der schlechte Ruf der Weine aus dem Languedoc gehört schon längst der Vergangenheit an.